Das Lesen der Anderen: August

Zu Monatsende wieder ein Rückblick auf lesenswerte Artikel, die in den letzten Wochen bei mir hängengeblieben sind:

Im Dividenden-Blog fragt man sich, ob Finanzblogger nur Trends hinterherhecheln und das empfehlen, was die großen Blogs vorgeben. Um dann festzustellen, das das nicht immer zum Nachteil sein muss, z.b. bei Union Pacific.

Der Finanzrocker rief zur „Blogparade“ zum persönlichen Sparziel, und fast alle haben teilgenommen.

Der Dividend Growth Investor sah in den fallenden Ölpreisen zunächst die „opportunity of a lifetime“, ist jetzt aber sehr viel skeptischer, ob die Ölkonzerne ihre attraktiven Dividendenrenditen dauerhaft halten können. Ich bin auch erstaunt, dass die Bewertungen von Exxon, Shell und Co. bei weitem nicht so stark gefallen sind wie man das bei einer Halbierung des Ölpreises erwarten würde.

Fräulein Zaster erklärt, was es mit der Quellensteuer auf Aktien in der Schweiz oder Frankreich auf sich hat und wie man sie sich zurückholt. Für mich alles zu aufwändig. Dann statt Einzelaktien für diese Länder lieber einen steuereinfachen Indexfonds.

Rico hat mit Optionen die Hälfte seines Vermögens in fünf Tagen verloren. Optionsgeschäfte interessieren mich eigentlich nicht, das hat für mich was von Pferdewetten. Aber es ist schon außergewöhlich, dass ein Blogger so offen über seine Verluste spricht, der gemeine Finanzblogger erzählt ja meistens vom großen Erfolg seiner Anlagestrategie. Das wird eh sehr spannend bei den ganzen Dividendenbloggern, wenn es doch noch mal zu einem wirklichen Crash kommt, mit DAX Ständen unter 8.000 und Dow Jones unter 10.000, wenn über alle Anlagestrategien hinweg tiefrote Zahlen in den Depots aufleuchten. Ob dann jeder noch tapfer bei seinem „buy and hold“ Mantra bleibt und die Nerven behält (mich eingeschlossen), wage ich mal zu bezweifeln. Die Nervosität konnte man schon beim Mini-Crash letzten Montag spüren, als der eine oder andere Kommentator in den Dividendenblogs kalte Füße zu bekommen schien. Was ein wirklicher Crash oder ein echter Bärenmarkt ist, haben viele Marktteilnehmer wohl noch gar nicht selber miterlebt – oder erfolgreich verdrängt.

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